Ob ich...?
Verfasst: Fr Mär 20, 2020 10:43 pm
Guten Abend in die Squirter-Runde!
Ich bin Dieter aus Braunschweig. Ich interessiere mich schon länger für das Thema Motorabstimmung, bin aber bislang stets davor zurück geschreckt. Doch nun, wo dieser Spuk da draußen umgeht, habe ich Gelegenheit, mich etwas näher damit zu befassen.
Habe ich also diverse Beiträge zum Thema Megasquirt hier und auch in anderen Foren dazu gelesen, das Netz bemüht und Bilder angesehen. Das war durchaus informativ, mir sind einige Dinge klar geworden, die mir vorher schleierhaft waren. Allerdings gefühlt im Prozentbereich, denn da kam schnell weiteres Unbekanntes hinzu, bei dem ich erneut mit der Recherche hätte anfangen müssen.
Doch zunächst zum ggF. abzustimmenden Objekt. Es wäre ein 1974er BMW Vierzylinder mit 2l Hubraum, acht Ventilen, einer leicht sportlichen 284°-Schrick-Nockenwelle und einer kontaktlosen Laubtec-Zündung; siehe
http://www.laubtec.de/Leistungen/.
Bislang fuhr er mit einer rein mechanischen Einspritzung und läuft nun mit einer Bosch LH 2.2 Jetronic. Die ist aber nicht für einen 2l-BMW gemacht, sondern für einen 2,3l-Volvo und wie es aussieht, kommt das nicht recht hin. Es wäre ja auch zu einfach gewesen, wenngleich die Jungs in Amerika, die das schon vor Jahren gemacht haben, davon schwärmen.
Tatsächlich ist das Auto damit fahrtüchtig, aber nur bei mangelhafter Laufkultur. Der Leerlauf ist ausgesprochen unternehmungslustig, der Motor stirbt manchmal ab und die Übergänge sind ganz furchtbar. Zwar kann es sein, dass ich das in den Griff bekomme- vielleicht aber auch nicht. Und außerdem liebäugle ich auf sehr lange Sicht mit einer Einzeldrossel, bei der die LH nutzlos wäre.
So käme nun für die Einspritzung eine Megasquirt in Frage, vielleicht eine MS2. Mein Anspruch sähe so aus: ich will ein zuverlässiges Alltagsauto ohne Rennambitionen haben, das von -10°C bis +30°C schnell anspringt, sauber durchzieht und mir im Stadtverkehr nicht die Taler aus der Tasche säuft. Ich habe kein Interesse an Turbo-, Comprex- oder sonstigen Aufladungen und bin auch nicht hinter dem letzten PS her. Ich würde zunächst die Zündung außen vor lassen wollen. Der Motor selbst hat dieses Jahr Übermaß-Kolben mit neuen Ringen sowie einen Kopf mit neuen DB-Führungen und gefrästen Sitzen bekommen.
Zu bieten hat er bis jetzt:
- vier Einspritzventile,
- einen zweiten Wassertempsensor,
- einen Drosselschalter,
- einen Leerlaufsteller,
- eine Lambdasonde und
- einen Tachowellensensor. Der gibt ein 12V-Minus-Rechtecksignal, das wird für die Lenkung gebraucht. Bis auf diesen ist alles von Bosch.
Den Luftmassenmesser würde ich später offenbar nicht mehr brauchen. Der Benzindruck wird momentan über eine Unterdruck-Kapsel geregelt, die an das Drosselgehäuse angeschlossen ist.
Nachzurüsten wären dann wohl:
- ein Drosselpoti statt des -schalters. Das wäre einfach, die jeweiligen Bosch-Teile ähneln sich sehr.
- ein Lufttemperatursensor. Der dürfte dem Wassersensor ähneln und sollte in das Filtergehäuse passen.
- ein Triggerrad. Sowas habe ich vor paar Jahren mal angebaut, das ginge also auch.
- ein MAP-Anschluss. Den gibt es bereits am Luftsammler- müsste man dann belegen.
Für die Stecker habe ich, auch hier, Quellen gefunden und Kabel für den Baum gibt es als Meterware.
Reichte das bis jetzt oder fehlte noch was?
So, und nun zu meinen Hemmungen. Ich bin lediglich ein harmloser Automechaniker und alles Andere als ein Computerspezi. Nachdem ich all die Beiträge zu verschiedenen Themen innerhalb MS gelesen hatte, war mir klar: lass die Finger davon. Mit Englisch kann ich zwar um, aber bei den Fachkürzeln wird es enger und sobald das Klaptop aufgeht, bin ich raus. Man wird ja von Fachbegriffen und deren Abkürzungen, wenn es um Abstimmung, Installation von Programmen oder Dateiformaten geht, geradezu erschlagen. Zumal z. B. MAP mal als Saugrohrdruck, mal als Datei verwendet wird.
Daher möchte ich nun wissen, ob unter Euch welche sind, die in Sachen Software knapp über Null anfangen mussten und dennoch klar gekommen sind. Ich selbst habe Zweifel, ob ich dem gewachsen wäre; aber vielleicht sehe ich ja auch nur zu schwarz, weil die Thematik leichter erlernbar ist, als zunächst angenommen.
Bitte entschuldigt die vielen Buchstaben und Respekt an die, die bis hierher vorgedrungen sind. Ich finde es eben sinnvoller, die Situation gleich möglichst vollständig zu beschreiben, als wenn Ihr lauter Detailfragen hättet, bevor sich Ansagen machen lassen.
So weit erstmal und Grüße
Dieter
Ich bin Dieter aus Braunschweig. Ich interessiere mich schon länger für das Thema Motorabstimmung, bin aber bislang stets davor zurück geschreckt. Doch nun, wo dieser Spuk da draußen umgeht, habe ich Gelegenheit, mich etwas näher damit zu befassen.
Habe ich also diverse Beiträge zum Thema Megasquirt hier und auch in anderen Foren dazu gelesen, das Netz bemüht und Bilder angesehen. Das war durchaus informativ, mir sind einige Dinge klar geworden, die mir vorher schleierhaft waren. Allerdings gefühlt im Prozentbereich, denn da kam schnell weiteres Unbekanntes hinzu, bei dem ich erneut mit der Recherche hätte anfangen müssen.
Doch zunächst zum ggF. abzustimmenden Objekt. Es wäre ein 1974er BMW Vierzylinder mit 2l Hubraum, acht Ventilen, einer leicht sportlichen 284°-Schrick-Nockenwelle und einer kontaktlosen Laubtec-Zündung; siehe
http://www.laubtec.de/Leistungen/.
Bislang fuhr er mit einer rein mechanischen Einspritzung und läuft nun mit einer Bosch LH 2.2 Jetronic. Die ist aber nicht für einen 2l-BMW gemacht, sondern für einen 2,3l-Volvo und wie es aussieht, kommt das nicht recht hin. Es wäre ja auch zu einfach gewesen, wenngleich die Jungs in Amerika, die das schon vor Jahren gemacht haben, davon schwärmen.
Tatsächlich ist das Auto damit fahrtüchtig, aber nur bei mangelhafter Laufkultur. Der Leerlauf ist ausgesprochen unternehmungslustig, der Motor stirbt manchmal ab und die Übergänge sind ganz furchtbar. Zwar kann es sein, dass ich das in den Griff bekomme- vielleicht aber auch nicht. Und außerdem liebäugle ich auf sehr lange Sicht mit einer Einzeldrossel, bei der die LH nutzlos wäre.
So käme nun für die Einspritzung eine Megasquirt in Frage, vielleicht eine MS2. Mein Anspruch sähe so aus: ich will ein zuverlässiges Alltagsauto ohne Rennambitionen haben, das von -10°C bis +30°C schnell anspringt, sauber durchzieht und mir im Stadtverkehr nicht die Taler aus der Tasche säuft. Ich habe kein Interesse an Turbo-, Comprex- oder sonstigen Aufladungen und bin auch nicht hinter dem letzten PS her. Ich würde zunächst die Zündung außen vor lassen wollen. Der Motor selbst hat dieses Jahr Übermaß-Kolben mit neuen Ringen sowie einen Kopf mit neuen DB-Führungen und gefrästen Sitzen bekommen.
Zu bieten hat er bis jetzt:
- vier Einspritzventile,
- einen zweiten Wassertempsensor,
- einen Drosselschalter,
- einen Leerlaufsteller,
- eine Lambdasonde und
- einen Tachowellensensor. Der gibt ein 12V-Minus-Rechtecksignal, das wird für die Lenkung gebraucht. Bis auf diesen ist alles von Bosch.
Den Luftmassenmesser würde ich später offenbar nicht mehr brauchen. Der Benzindruck wird momentan über eine Unterdruck-Kapsel geregelt, die an das Drosselgehäuse angeschlossen ist.
Nachzurüsten wären dann wohl:
- ein Drosselpoti statt des -schalters. Das wäre einfach, die jeweiligen Bosch-Teile ähneln sich sehr.
- ein Lufttemperatursensor. Der dürfte dem Wassersensor ähneln und sollte in das Filtergehäuse passen.
- ein Triggerrad. Sowas habe ich vor paar Jahren mal angebaut, das ginge also auch.
- ein MAP-Anschluss. Den gibt es bereits am Luftsammler- müsste man dann belegen.
Für die Stecker habe ich, auch hier, Quellen gefunden und Kabel für den Baum gibt es als Meterware.
Reichte das bis jetzt oder fehlte noch was?
So, und nun zu meinen Hemmungen. Ich bin lediglich ein harmloser Automechaniker und alles Andere als ein Computerspezi. Nachdem ich all die Beiträge zu verschiedenen Themen innerhalb MS gelesen hatte, war mir klar: lass die Finger davon. Mit Englisch kann ich zwar um, aber bei den Fachkürzeln wird es enger und sobald das Klaptop aufgeht, bin ich raus. Man wird ja von Fachbegriffen und deren Abkürzungen, wenn es um Abstimmung, Installation von Programmen oder Dateiformaten geht, geradezu erschlagen. Zumal z. B. MAP mal als Saugrohrdruck, mal als Datei verwendet wird.
Daher möchte ich nun wissen, ob unter Euch welche sind, die in Sachen Software knapp über Null anfangen mussten und dennoch klar gekommen sind. Ich selbst habe Zweifel, ob ich dem gewachsen wäre; aber vielleicht sehe ich ja auch nur zu schwarz, weil die Thematik leichter erlernbar ist, als zunächst angenommen.
Bitte entschuldigt die vielen Buchstaben und Respekt an die, die bis hierher vorgedrungen sind. Ich finde es eben sinnvoller, die Situation gleich möglichst vollständig zu beschreiben, als wenn Ihr lauter Detailfragen hättet, bevor sich Ansagen machen lassen.
So weit erstmal und Grüße
Dieter