Kaltstartprobleme mit E85

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C9H13NO3
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Kaltstartprobleme mit E85

Beitrag von C9H13NO3 »

Ich habe nen 3 Wagen mit E85 abgestimmt, nur leider immernoch nicht das Ansprechverhalten beim Kaltstart.
Als wenn die Kisten damit zu mager laufen, so fühlt sich die Gasannahme an. Habe beim Kaltstart sogar beim T4 2 Zusatzfuftschieber installiert und deutlich angefettet, auch die Beschleunigungsanreicherung während der Kaltstartphase.
Wie löst ihr das Problem?
Nach erreichen von ca. 35Grad Motortemperatur ist es weg.
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Typ 11 Beetle
Beiträge: 105
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Re: Kaltstartprobleme mit E85

Beitrag von Typ 11 Beetle »

Ich habe das Problem auch nie ganz weg bekommen , das einzige was geholfen hat war ein massives anfetten beim Cranking und in den after start enrichments.
Das Zeug kondensiert halt ziemlich heftig an den kalten Zylinderwänden.
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Maxster
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Re: Kaltstartprobleme mit E85

Beitrag von Maxster »

Hallo, bin neu hier, hab gesehen dass ihr eure Fahrzege auf E85 umgestellt habt und hab dazu mal n paar generelle Fragen.

Kann man das mit jedem Motor machen, muss ich da irgendwelche Baulichen Veränderungen am Motor oder am Kraftstoffsystem vornehmen.
Klar das Kennfeld muss verändert werden, hab schon ne Tabelle gefunden wie die Lamdawerte nacher sein müssen.

Ist des Altagstauglich, verändern sich die Abgaswerte nacher ins negative?

Bringt des überhaupt irgendwelche Vorteile, bei Motoren die für Benzin gebaut wurden?


Danke
C9H13NO3
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Registriert: Mo Mai 04, 2009 7:14 pm

Re: Kaltstartprobleme mit E85

Beitrag von C9H13NO3 »

Man kann es eigentlich mit jedem Benziner machen. Es ist halt sehr günstiger Rennsprit mit sehr hohen oktan werten.
Bei Aufgeladenen Fahrzeugen kann man den Ladedruck anheben udn die Verdichtung erhöhen.
Beim Sauger ist ne Verdichtung von 13:1 realisierbar.
Rein vom Fahrverhalten her ist kein Unterscheid von den Benzinsorten, halt nur das superschlechte kaltstartverhalten.
Sobald die maschine seine 40grad erreicht hat läuft sie super.
Hat keiner denn hier das im griff bekommen?
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Querstromkopf
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Re: Kaltstartprobleme mit E85

Beitrag von Querstromkopf »

das schlechte kaltstartverhalten ist prinzipbedingt und rührt vom niedrigem dampfdruck des ethanols her... zum vergleich, ethanol hat bei ca. 12° den gleichen dampfdruck wie superbenzin bei -30°. das heisst, das zeug braucht einfach wärme um ordentlich zu vergasen, das fehlt aber beim kaltstart. mit anfetten kann man es teileweise kompensieren, ohne am motor was zu verändern. ein sicherer kaltstart auch bei -20° geht mit konventioneller technik glauch ich nicht. der neue tfsi flex-fuel motor von audi hat z.b. direkteinspritzung und im kaltstart wird die hochdruckpumpe auf max. leistung von 150bar gefahren um so möglichs fein zu zerstäuben, da geht der kaltstart auch bei tiefen minusgraden.
bei saugrohreinspritzung muss eben ordentlich angefetten werden. ein negativer nebeneffekt der hier eintritt ist, das durch das sehr fette gemisch bei start auch sehr viel kraftstoff in das motoröl eingetragen wird, dieser effekt wirkt sich bei häufigem kurzsreckenbetrieb um ein vielfachen stärker aus. kürzere ölwechelintervalle sind bei E-xx kraftstoffen pflicht.
Golf 16V Alpha_N MS2Extra 303t
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