*gelöst* DIY AC-CDI

leinad78
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*gelöst* DIY AC-CDI

Beitrag von leinad78 »

Mahlzeit,

Welchen Sinn macht es, bei einer MS und speziell bei einer KDFI eine CDI zu verwenden? Unter CDI verstehe ich bislang ein Bauteil ausserhalb der Zündspule wo das/die Kennfelder hinterlegt sind und vermutlich auch Dwell-Zeiten. Sowas würde aber doch eigentlich keinen wirklichen Sinn machen, da die MS das doch auch alles kann?

Irgendwie verstehe ich den Sinn dahinter noch nicht, sofern es da einen gibt. Im Grunde lege ich doch an die Zündspule 12V an und die MS steuert über die Aufladezeit und den Abschaltzeitpunkt den Zündfunken, korrekt?

Somit kann ich doch im Grunde jede Zündspule anklemmen und feuern lassen? Welchen Unterschied machen denn da Zündspulen für Transistor- und Thyristorzündungen? :?
Zuletzt geändert von leinad78 am So Jul 25, 2010 11:39 am, insgesamt 2-mal geändert.
mfg Daniel

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Acki
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von Acki »

Die Frage ist ja auch, willst du dich mit Dwell Zeiten usw. rumschlagen? :D
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rAcHe kLoS
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von rAcHe kLoS »

Wenn man die Zeiten der eingesetzten Zündspule kennt, ist das doch wohl das kleinste Übel. Von vielen Zündspulen findet man die Zeiten im Netz, oft findet man den Dwell auch in Reparaturhandbüchern der Fahrzeuge.
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franksidebike
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von franksidebike »

hallo daniel
leinad78 hat geschrieben: Unter CDI verstehe ich bislang ein Bauteil ausserhalb der Zündspule wo das/die Kennfelder hinterlegt sind und vermutlich auch Dwell-Zeiten.
nicht ganz richtig!
eine cdi zündspule bekommt nicht 12v! ich glaube es waren um 50v? eine cdi besteht aus etwas anderen bauteilen: es gibt da noch eine weitere spule die die 50v? für die zündspule macht!
Irgendwie verstehe ich den Sinn dahinter noch nicht, sofern es da einen gibt. Im Grunde lege ich doch an die Zündspule 12V an und die MS steuert über die Aufladezeit und den Abschaltzeitpunkt den Zündfunken, korrekt?

Somit kann ich doch im Grunde jede Zündspule anklemmen und feuern lassen? Welchen Unterschied machen denn da Zündspulen für Transistor- und Thyristorzündungen? :?
cdi wurde häufig bei motorrädern eingebaut, der grund war glaube ich eine höhere zündspannung? du kannst eine cdi zündspule nicht an einer "normalen" zündanlage betreiben!
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von rAcHe kLoS »

In der Regel ist eine CDI eine Kondensatorentladungszündung mit richtiger Zündsteuerung (Kennlinie). Die CDI selbst wird ganz normal vom Boardnetz gespeist, diese bekommt einen Zündimpuls meist von einem Hallgeber. Der Unterschied bei der Spannung ist, dass die Zündspule statt mit 12V mit über 400V geladen wird. Zuerst wird ein Kondensator geladen, dieser wird dann über einen Tyristor zur Zündspule geschaltet und entlädt den Kondensator. Die Zündspule dient hier quasi nur als Transformator.
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leinad78
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von leinad78 »

franksidebike hat geschrieben:hallo daniel
leinad78 hat geschrieben: Unter CDI verstehe ich bislang ein Bauteil ausserhalb der Zündspule wo das/die Kennfelder hinterlegt sind und vermutlich auch Dwell-Zeiten.
nicht ganz richtig!
eine cdi zündspule bekommt nicht 12v! ich glaube es waren um 50v? eine cdi besteht aus etwas anderen bauteilen: es gibt da noch eine weitere spule die die 50v? für die zündspule macht!
Irgendwie verstehe ich den Sinn dahinter noch nicht, sofern es da einen gibt. Im Grunde lege ich doch an die Zündspule 12V an und die MS steuert über die Aufladezeit und den Abschaltzeitpunkt den Zündfunken, korrekt?

Somit kann ich doch im Grunde jede Zündspule anklemmen und feuern lassen? Welchen Unterschied machen denn da Zündspulen für Transistor- und Thyristorzündungen? :?
cdi wurde häufig bei motorrädern eingebaut, der grund war glaube ich eine höhere zündspannung? du kannst eine cdi zündspule nicht an einer "normalen" zündanlage betreiben!
frank

Hallo Frank,

das heißt also das ich mir im Optimalfall so ein Ding kaufen sollte? Der Mollama war da mal was am entwickeln?! Wie ist da der Stand der Dinge? Ich brauche im Endeffekt etwas, was richtig stabile Zündfunken generiert, für nen hoch drehenden 2T geeignet ist, wenig kostet und von der KDFI ansteuerbar ist. Gibts da was? :?
mfg Daniel

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franksidebike
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von franksidebike »

leinad78 hat geschrieben: das heißt also das ich mir im Optimalfall so ein Ding kaufen sollte?
wenn ich mich nicht täusche sind die hersteller wieder davon abgegangen nach sehr vielen jahren?
Der Mollama war da mal was am entwickeln?! Wie ist da der Stand der Dinge?
suche mal hier im forum nach cdi, der ami8 hat da auch mal was versucht?
Ich brauche im Endeffekt etwas, was richtig stabile Zündfunken generiert, für nen hoch drehenden 2T geeignet ist, wenig kostet und von der KDFI ansteuerbar ist. Gibts da was? :?
wie hoch willst du drehen?
bin mir nicht sicher das cdi da vorteile bringt???
warum nimmste nicht was von yam, ne r6 dreht über 15000 ohne cdi?
frank
leinad78
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von leinad78 »

Hallo Frank,

bei ner R6 zünden die Stabzündspulen aber auch nur jede 2te KW Umdrehung während das bei mir halt die doppelte Anzahl ist. Mindestens muss die Zündung 13000rpm abkönnen, gerne auch was mehr.


Bild

Wenn man sich mal die angehängte Zeichnung anguckt, sollte man dann davon ausgehen können das es sich dabei um eine Zündung mit statischen ZZP handelt?
mfg Daniel

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franksidebike
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von franksidebike »

leinad78 hat geschrieben: bei ner R6 zünden die Stabzündspulen aber auch nur jede 2te KW Umdrehung während das bei mir halt die doppelte Anzahl ist. Mindestens muss die Zündung 13000rpm abkönnen, gerne auch was mehr.
ja haste recht!
bist du dir sicher das es mit "normaler" zündung nicht geht?
frank
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Kristof
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von Kristof »

Hallo,

ich verwende mittlerweile in 2 Autos mit MS diese CDI hier: http://www.zeeltronic.com/page/dci-21.php
Ist eine ganz normale CDI, hat also keine Einstellmöglichkeiten oder Begrenzer oder ähnliches.
Funktioniert sehr gut und liefert einen stabilen Funken.
Man sollte sich nur auch um spezielle CDI-Zündspulen umsehen, es funktioniert zwar mit manchen normalen Spulen auch, ist aber laut dem Entwickler nicht so optimal.

Grüße,
Kristof
Peugeot 205 Rallye 2.0 8V Turbo
MS3 in progress...
leinad78
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von leinad78 »

Hallo Kristof,

darf ich fragen was Du gelöhnt hast? Im Moment bin ich wieder mal kurz davor alles kurz und klein zu schlagen... Hab mir ne analoge AC-CDI zusammengebaut und eben getestet... mit dem originalen Impulsgeber aus der SEM Zündung lüppt das Ding wunderbar... klemm ich aber die KDFI dran und geb 5V auf den Thyristor um den Funken auszulösen, dann zündet das zwar alles wunderschön, nur leider springt der Motor nicht an. :evil: Da könnte ich mal gepflegt brechen :x
mfg Daniel

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Kristof
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von Kristof »

Zündet es auch im richtigen Moment?
Die CDI kostet 138€, hab sie direkt bei Zeeltronic gekauft.
Peugeot 205 Rallye 2.0 8V Turbo
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Re: Sinn einer CDI? KDFI

Beitrag von leinad78 »

Das muss ich jetzt gleich mal überprüfen und mal es Oszi dranklemmen. NE DC-CDI würde wieder nur unnötig das Bordnetz belasten, deswegen wärs mir fast lieber wenn die AC-CDI laufen würde.
mfg Daniel

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Re: *gelöst* DIY AC-CDI

Beitrag von gravedigger »

gibt es hier was neues?

bin auch auf der suche nach einer ac-cdi.
dachte an sowas:
geklaut von ewald rosner
Weil die positiven Steuersignale vom Pickup nicht von parasitären Störungen überlagert sind, könnte man den Thyristor sogar direkt ansteuern. Aus diesem Grund befinden sich im Steuerstromkreis nur die Bauteile C2, R1 und R2, der niederohmige Vorwiderstand R1 ermöglicht schon Startdrehzahlen unter 300 Upm. An Zweitaktmotoren mit größeren Hubräumen, muß auch der Zündgenerator bei tiefen Drehzahlen schon höhere Spannungen erzeugen, sonst würde das starten zur Qual. Auch bei kompatiblen Zündschaltgeräten soll man darauf achten, dass schon im Drehzahlkeller möglich viel Energie in den Hauptkondensator C1 geladen wird. Bei halber Kapazität von nur 1µF ist diese Disziplin nicht zu erwarten, dafür bricht aber an reinrassigen Rennmotoren, die Ladespannung bei üppigen Motordrehzahlen nicht so stark ein. Will man den Zündverstellwinkel optimieren und spürbar besseren Durchzug aus dem unteren Drehzahlbereich erreichen, so kann man zwischen rotem Pickup und weißem Masse Kabel einen Kondensator mit bis zu max. 2,5µF parallelschalten. Ein stärkeres verbiegen der Zündverstellkurve, ist mit einfachen Mitteln leider nicht möglich. Auch diese Zündschaltgeräte funktionieren erfahrungsgemäß sehr gut und sind vor allem noch bezahlbar, von der Billigstecke könnte man sogar diese schwarzen und roten Fälschungen mit falschen Gehäusen aus China verwenden. Es gibt auch diesen vertrauenswürdigen Shop, wo man passende CDI Zündschaltgeräte in brauchbarer Qualität erwerben kann.
http://www.motelek.net/zundanlagen/cdi/ ... tion2.html
ganz unten ac cdi vespa/lambretta ohne verstellung
kostet so 30-50€
VW Käfer - TYP4 2.4l - MS2 V3Board - MS Extra 2.x
Lambretta Li TS1 - 0.23l - Microsquirt V3 - MS Extra 3.3.2
Serveta SX200 TS1 0.24l Microsquirt V3 MS Extra 3.3.4
VW Käfer 1200 30PS mit Aisin AMR500 Microspuirt V3 MS Extra
leinad78
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Re: *gelöst* DIY AC-CDI

Beitrag von leinad78 »

Nunja, was neues in dem Sinn gibts nicht, da die Aprilia gestern abgeholt wurde. Ich habe die Zündung seinerzeit aber in den Griff bekommen. Es handelte sich schlichtweg um falsche Einstellungen in TS die mich mehrere Tagen Kopfschmerzen gekostet hatten.

Folgende CDI habe ich damals verwendet:

Bild

Bild

Funktionierte soweit ganz gut, bis ich mir eigenes Brennraumdesign mit richtig fieser Verdichtung gefertigt habe. Danach reicht die Zündenergie nicht mehr aus um einen stabilen Funken zu erzeugen. So nen 2T Motor ist teilweise schon richtig asozial im Vergleich zum 4T.
mfg Daniel

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