Einige Fragen und Probleme

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pigga
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von pigga »

Hab den Jbperf.com mal angetextet, weil ich's auch nicht ganz kapiert hatte.
So wie er es beschrieben hat, hängt das gar nicht mit dem Aktivieren der zusätzlichen Treiber zusammen. Problem ist wohl, dass sas sequenziell-Gedöns unabhängig von dem "Number of squirts"-Wert läuft, den du zuallererst bei den "General settings" einstellst.
Normalerweise ist es ja so, dass sich der ReqFuel Wert bei den General Settings automatisch anpasst, sprich wenn du "Number of Squirts=2" einstellst, erscheint im Kästchen daneben ein ReqFuel Wert, der halb so groß ist, bei 4 Squirts 1/4 des eigentlichen ReqFuel Wertes usw.
Also einfach auf http://www.jbperf.com/sequential/index.html in die Tabelle schauen. Den entsprechenden Wert unter "general Settings" bei Number of Squirts" eintragen, dann sollte das zumindest passen. "#INJ" in der Tabelle meint Anzahl der Düsentreiber (und nicht Anzahl der verbauten Düsen)...
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Querstromkopf
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von Querstromkopf »

aus praktischer erfahrung kann ich berichten, das es mit den general settings nichts zutun hat. bei voll sequentiell wird die ganze menge auf einmal injeziert, die anzahl der squirts und ob alternatig oder simultan, das wird auch nicht berücksichtigt, sobald man auf sequntiell umgestellt hat. entscheidend ist jedoch, wie schon erwähnt, das man zusätzliche treiber aktiviert. ich hatte das mal bis zur vergasung durchgetestet. sehr aufschlußreich war noch, das bei komplette einspritzmenge vorgelagert der motor am ruhigsten mit der tiefsten drehzahl lief, jedoch bei komplette menge durch das voll geöffnete ventil, die geringsten HC werte erreicht wurden, im direkten vergleich zu vorgelagert, fiel der HC wert um 60ppm :shock:
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pigga
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von pigga »

Querstromkopf hat geschrieben:sehr aufschlußreich war noch, das bei komplette einspritzmenge vorgelagert der motor am ruhigsten mit der tiefsten drehzahl lief, jedoch bei komplette menge durch das voll geöffnete ventil, die geringsten HC werte erreicht wurden, im direkten vergleich zu vorgelagert, fiel der HC wert um 60ppm :shock:
Der HC wert fiel?? Öhm, also die Wette hätt ich verloren. Aus meinen Erfahrungen hätt ich gewettet dass er Motor mit max. Vorlagerung "besser" (und damit sauberer) läuft. Bei meinem Versuchsmotor war ein gescheiter Leerlauf nur mit max. Vorlagerung hinzubekommen. Andernfalls fing der -zumindest im Leerlauf- an zu sägen wie blöde.
Auch beim Golf mit 2 Düsentreibern (also semi seq.) lief der Motor mit max. Vorlagerung am besten (also Zyl 1+4 und 2+3 zusamen). Wie´s bei Vollast aussieht konnt ich mangels Rolle und Viergastester nicht sagen. Wobei ich jetzt vermuten täte dass das Injection timing bei Vollast nicht soooo ins gewicht fällt. Die einzig halbwegs zuverlässigen Aussagen zum Thema Düsentiming findet man im www übrigens auf den Seiten von VEMS... Bei Msextra gibts es gefühlt doppelt so viele "Erkentnisse" wie Nutzer...
Richard004
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von Richard004 »

ähmm. bringt das was mit semiseq. ?
Hier handelt es sich doch um eine umc1
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Jerkov
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von Jerkov »

Danke für die Zahlreichen Antworten!

Habe nun wie von Pigga beschrieben die #INJ auf 2 gesetzt, dadurch wird mein req. Fuel allerdings wieder höher.

Habe nun oben einen Wert von 1,4 eingetragen (Errechnet wird 5,4) und meine VE musste ich wieder runter skalieren in Bereiche um 25 im Standgas.

Additional Drivers sind auch aktiviert, hat aber auch keine Besserung gebracht.

@Richard004 die UMC1 hat ja bereits zwei Düsentreiber, Semi-sequentiell geht also.

Habe auch die Tabelle umskaliert, damit mehr Standgasbereiche vorhanden sind, brachte aber auch keine Besserung.

Gruß Dennis
Richard004
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von Richard004 »

das das semiseq geht ist klar, aber was bringt dann die einstellung?
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pigga
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von pigga »

Hi. Semiseq. bringt insofern was, als dass Du die Düsen bei Leerlauf bzw. geringer Last aufs geschlossene Einlassventil spritzen lassen kannst. Dadurch erreichst Du insbesondere mit schärferen Überschneidungszeiten einen ruhigeren Leerlauf. Zumindest war das meine Erfahrung.
Das "Zeitfenster" zum Einspritzen ist natürlich wensentlich kleiner als bei Vollseq., aber im Leerlauf reicht's eigentlich immer.
Richard004
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von Richard004 »

aber gibt es denn bei einem 4 zylinder einen zeitpungt wo das bei 2 Zylinder gleichzeitig möglich ist?
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Luheuser
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von Luheuser »

pigga hat geschrieben:Hi. Semiseq. bringt insofern was, als dass Du die Düsen bei Leerlauf bzw. geringer Last aufs geschlossene Einlassventil spritzen lassen kannst. Dadurch erreichst Du insbesondere mit schärferen Überschneidungszeiten einen ruhigeren Leerlauf. Zumindest war das meine Erfahrung.
Das "Zeitfenster" zum Einspritzen ist natürlich wensentlich kleiner als bei Vollseq., aber im Leerlauf reicht's eigentlich immer.
Interessantes Thema, ich bin auch gerade dran mich mit dem Thema "semisequi" anzunähern!
aber wieso denkst du das es nur im nur beim leerlauf oder leichter Last auf das geschlossene ELV spritzen kannst?

6000U/min sind 100U/sek, also Dauer eine Umdrehung 100ms.
Das ELV bei meinem 16v ist 226KW° offen (nach VW bei 1mm hub-> nach Schrick 0,1mm Hub rund 255°KW), also hab ich 105°KW Zeit um auf das geschlossene ESV zu spritzen, was rund 27ms sind (bei 6000U/min)
es wird ja bei jeder Umdrehung nur die Hälfte eingespritzt...
ich hab bei 6000U/min und 1,3bar Ladedruck 17ms Öffnungszeit (alternierend) der 630ccm Düsen, also hätte ich locker Zeit das so hinzubekommen...
oder hab ich ein Denkfehler??? :oops:

aber ich muss mich mal erst beim TS durch die ganzen Einstellung kämpfen... :?
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pigga
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von pigga »

Richard004 hat geschrieben:aber gibt es denn bei einem 4 zylinder einen zeitpungt wo das bei 2 Zylinder gleichzeitig möglich ist?
Öhm, also ich würd sagen "ja" :?:
Guck mal:
Bild
Jeweils bei "compression" und "Eshaust" ist das Einlassventil bei beiden Zylindern geschlossen, sprich: wenn beim 4-Zylinder die beiden mittleren Kolben z.B. synchron nach oben gehen (und das tun sie ausser bei der Yamaha R1 ja bei fast allen Reihen 4-endern :mrgreen: ), dann ist der eine Zylinder im Auslasstakt und der andere im Kompressionshub.
Diese 180° KW winkel schränken sich je nach Nocke noch weiter ein, weil bei ner 268° Nocke z.B. das Einlassventil beim Auslasstakt schon 46° vor OT öffnet, beim benachbarten Zylinder das Einlass-Ventil beim Kompressions-Takt noch bis 46°nach UT geöffnet ist. Somit wären 88° KW "Zeit" um den Sprit einzubringen...
Hmm, oder hab ICH da jetzt nen Denkfehler??
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Jerkov
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von Jerkov »

Guten Morgen Forum ;)

gegen später heute gehts wieder an den Leerlauf. Gestern habe ich dann nochmal hier am PC über die msq geschaut und bin da auf eine Einstellung gestoßen die ich mir nicht erklären kann:

Advanced -> Injector sequence

Steht bei mir auf:

Enable initial values = On
injector sequence Start = 1
injector time mask = 0

Finde leider weder übers MS2Extra Manual noch über Google infos dazu, was die Funktion bewirkt.

Habe mal über die eine oder andere msq hier aus dem Forum drüber geschaut, und da war die immer ausgeschaltet.

Kann mir jemand was dazu erklären?

Gruß Dennis
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Querstromkopf
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von Querstromkopf »

injector sequence + idle valve test + output test mode sind alles einstellungen für den "offline" betrieb mit der stim, es sind hilfreiche prüfmöglichkeiten für diverse aktoren, für den motorlauf sind diese irrelevant bzw. müssen auf off stehen

ausserdem steht das ganz groß in rot FOR EXPERT USE ONLY, also finger weg........ :mrgreen:
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Jerkov
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von Jerkov »

Querstromkopf hat geschrieben:ausserdem steht das ganz groß in rot FOR EXPERT USE ONLY, also finger weg........ :mrgreen:
hab ich auch gelesen, darum die Frage. Kann mich nicht daran erinnern das angeschaltet zu haben. Wollte daher nur wissen wie die "Grundstellung" ist und evtl was es bewirkt.

Gruß Dennis
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Jerkov
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von Jerkov »

Alles in allem läuft das nun schonmal nicht schlecht, nachdem nun der 3. Satz Zündkerzen drin ist.

Angegangen wurde mit F4CS von Bosch: Wärmewert passt, aber kein Entstörwiderstand. -> Lost sync zu hauf...

weiter gings mit F5DP0R von Bosch: Zu heiß, Isolator dauerhaft weiß, Abbrandwiderstand (was auch immer das ist) hat aber schon viel gebracht. -> kaum Lost Syncs.

Inzwischen sind die BKR8EIX von NGK drin: Wärmewert passt + richtiger Entstörwiderstand -> heute früh knappe 100km ohne einen einzigen Lost Sync runtergespult.

Nur mein Leerlauf macht mich noch ein wenig verrückt:

Im log zwischen 153.875s und 223.141s die Schwankungen. TP ist die ganze Zeit auf 0%
Der kurzzeitige Aussetzer der PW kommt von der Schubabschaltung.
Gegen Ende pendelt er sich aber irgendwie ein.

Leerlaufregler ist die G60 Zigarre, angesteuert mit 3x30,5hz

Gruß Dennis
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Jerkov
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Re: Einige Fragen und Probleme

Beitrag von Jerkov »

Hallo zusammen,

inzwischen sind gute 3000Km runtergespult und den Kat hats zwischenzeitlich bereits komplett leer gepustet:

Bild

Bild

Soweit läuft alles recht gut und zuverlässig.

- Die Spannungsspitzen sind weggefilter
- Ladedruckregelung scheint recht gut zu funktionieren
- ...

Mein Leerlauf schwank aber noch etwas bei Betriebswarmem Motor (gegen Ende im Log)
Hat jeman ne Idee woran das liegen kann? VE oder Zündung evtl?

Ausserdem merke Ich beim Durchbeschleunigen einen kurzen Aussetzer (463.703s im Log)
Da steig die Drehzahl nicht gleichmäßig an, fühlt sich so an als würde man leicht Bremsen.
Kann mir das nicht ganz erklären.

Drehzahlbegrenzer ist auch so eine Sache. Softlimit ist eingestellt auf 7900 und Hardlimit auf 8000.
Drehen tut er aber bis knapp unter 8200. Meint ihr ich sollte für den Begrenzer andere Einstellungen vornehmen (retard) oder einfach auf 7700 und 7800 Stellen?

gruß Dennis

PS: Msq + Log zu groß, darum zip
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