www.motorkontrolle.de

Hi

mit einem Hall-Sensor können aber auch "analoge" werte ausgegeben werden. "Analog" deshalb weil eine Digitale Aufbereitung statt findet.
Im Verteiler wird das digitale Rechtecksignal 0/1 durch die blende und die Auswertung erzeugt die keine Zwischenwerte zulässt, da ab einem bestimmten wert umgeschaltet wird.

Einige Elektronische Gasgriffe am Motorrad funktionieren mit Hall Sensoren um das ganze Berührungslos und somit verschleißfrei zu realisieren, da wäre nur an/aus nicht so gut.

gruß

so ich habe noch mal bisschen gemessen:
ich habe in dem 6fach stecker 5pin's belegt.
pin 2 und 6 sind der motor und der hat 5ohm
pin 1,3 und 5 sind das positionsding

zwischen pin 1 und 3 messe ich 186ohm
zwischen pin 3 und 5 messe ich 116ohm
zwischen pin 5 und 1 messe ich 160ohm

ich würde gerne mal 5v drauf geben, hat einer ne idee was +, - und signal sein könnte?
frank

Hallo,

ich arbeite mit diesen Stellern, und kann zu deren Aufbau etwas beitragen.
Die Verstellkraft erfolgt durch einen 12Volt Elektromotor, ähnlich derer in den elektrischen Drosselklappen heutiger Fahrzeuge, und geht dann über ein Getriebe an die Verstellstange. Im Inneren sitzt kein Poti, sondern ein Hallgeber mit Elektronik zur Lagerückmeldung(wird mit 5 Volt versorgt). Der Steller wird elektrisch über eine "H-Brücke" angesteuert, die eigentlich im Motorsteuergerät integriert ist. Ich habe aber auch schon separate Ansteuerelektroniken von 2 Herstellern gesehen, denke aber daß diese nicht käuflich zu erwerben sind. Der Steller lernt im Betrieb seinen Zu- und Offenanschlag, und wird aus dem Motorsteuergerät auf seine Solllage geregelt. ER hat zwei Vorteile gegenüber einem "normalen" Wastegate: Die Verstellkraft ist sehr hoch und immer vorhanden, man weiß immer wie die Wastegateklappe steht.
Ich kenne mich zwar nicht mit Modellbauservos aus, glaube aber diese Elektroniken können die Ströme für den 12 Volt Motor nicht.

Gruß Bernd

die kleine Servoplatine könnte MOSfets ansteuern, die dann die hohen ströme schalten, oder?

[quote="Lukas412"]die kleine Servoplatine könnte MOSfets ansteuern, die dann die hohen ströme schalten, oder?[/quote]

Aber wer macht die Lageregelung?

Gruß Bernd

[quote="franksidebike"]so ich habe noch mal bisschen gemessen:
ich habe in dem 6fach stecker 5pin's belegt.
pin 2 und 6 sind der motor und der hat 5ohm
pin 1,3 und 5 sind das positionsding

zwischen pin 1 und 3 messe ich 186ohm
zwischen pin 3 und 5 messe ich 116ohm
zwischen pin 5 und 1 messe ich 160ohm

ich würde gerne mal 5v drauf geben, hat einer ne idee was +, - und signal sein könnte?
frank[/quote]

Hallo Frank,

wenn Du Dich bis Dienstag gedulden kannst kann ich im Geschäft die Pinbelegung nachschauen.

Gruß Bernd

morgen bernd

boxerfan hat geschrieben: wenn Du Dich bis Dienstag gedulden kannst kann ich im Geschäft die Pinbelegung nachschauen.

ja gerne! brauchst du irgendwelche nummern die auf dem steller/turbo sind?

den steller sollte ich hiemit http://www.benedini.de/PWR_Servo5.pdf ansteuern können?
frank

franksidebike hat geschrieben:den steller sollte ich hiemit http://www.benedini.de/PWR_Servo5.pdf ansteuern können?

ich glaube inzwischen eher das der einen Encoder hat
Wie zB. Die Motoren bei Tintenstrahldruckern
In deinem Fall aber wahrscheinlich mit hallgebern

http://olson-projects.blogspot.de/2010_ ... chive.html

http://letsmakerobots.com/node/18615

Hallo Frank,

ich kann Dir nur die Pinbelegung des Mahle-Stellers geben den ich bei der Arbeit benutze, aber ich denke die Belegung ist bei allen Stellern von Mahle gleich.
Ich glaube mit der angesprochenen Endstufe müsste es klappen, aber da ist noch ein Aspekt, den Du mit der Ansteuerung mittels MS bedenken mußt.
Normalerweise lernt das Steuergerät den Offen- und Geschlossenanschlag, und regelt darauf. Das Anschlaglernen muß auch währenden des Betriebs erfolgen, da die Lage sich in Abhängigkeit der Temperatur verändert. Haben wir am Anfang auch nicht gedacht, aber der Lader wird ja im Betrieb bis zu 950°C warm und alles dehnt sich aus. Ich wüßte nicht wie Du das mit der MS anstellen willst. Du mußt auch beachten, der Steller darf nie an seinen internen mechanischen Anschlag kommen (das würde das Getriebe auf Dauer nicht überleben). Du mußt das Wastegate also so einstellen, daß es auch im heißen Zustand der Anschlag ist. Ich hoffe ich habe das einigermaßen verständlich geschrieben.

Gruß Bernd

hallo bernd

boxerfan hat geschrieben: ich kann Dir nur die Pinbelegung des Mahle-Stellers geben den ich bei der Arbeit benutze, aber ich denke die Belegung ist bei allen Stellern von Mahle gleich.

das wäre schon mal ein anfang!

Ich glaube mit der angesprochenen Endstufe müsste es klappen, aber da ist noch ein Aspekt, den Du mit der Ansteuerung mittels MS bedenken mußt.
Normalerweise lernt das Steuergerät den Offen- und Geschlossenanschlag, und regelt darauf. Das Anschlaglernen muß auch währenden des Betriebs erfolgen, da die Lage sich in Abhängigkeit der Temperatur verändert. Haben wir am Anfang auch nicht gedacht, aber der Lader wird ja im Betrieb bis zu 950°C warm und alles dehnt sich aus. Ich wüßte nicht wie Du das mit der MS anstellen willst. Du mußt auch beachten, der Steller darf nie an seinen internen mechanischen Anschlag kommen (das würde das Getriebe auf Dauer nicht überleben). Du mußt das Wastegate also so einstellen, daß es auch im heißen Zustand der Anschlag ist. Ich hoffe ich habe das einigermaßen verständlich geschrieben.

die sache mit dem anschlag war mir auch noch nicht ganz klar ob das die "zusatzplatine/steuerung" kann?
ich mache mir auch etwas sorgen ob die ms das fein genug ansteuern kann? bei der druckdose die ich jetzt fahre reicht es schon wenn mein boostduty von 100% auf 98% fällt das der ladedruck sehr stark einbricht.
frank

Hallo Frank,

hier die Pinbelegung:

Pin 1: Versorgungsspannung Sensor 5 Volt
Pin 2: Motor (+/-)
Pin 3: Masse Sensor
Pin 5: Sensor-Signal (0,8V-4,2V)
Pin 6: Motor (+/-)

Ich hoffe das hilft Dir weiter.

Gruß Bernd

morgen bernd

boxerfan hat geschrieben: Pin 1: Versorgungsspannung Sensor 5 Volt
Pin 2: Motor (+/-)
Pin 3: Masse Sensor
Pin 5: Sensor-Signal (0,8V-4,2V)
Pin 6: Motor (+/-)

danke für deine mühe.
frank

moin,
der steller wird also mit einer frequenz angesteuert? warum dann den umweg über die servosteuerung? wäre das nicht ein fall für eine eigene steuerung? die meisten microcontroller bringen bibliotheken für die ansteuerung von modellbauservos mit. am einfachsten, zum testen: https://learn.adafruit.com/adafruit-ard ... s/overview

dann nur noch leistungsmässig beschalten und erstmal auf der werkbank testen. damit sollten sich auch die endlagen finden lassen wenn man den stromanstieg kontrolliert(?) später dann den sollwert 0-5V von der ms an den controller adc.

oder habe ich irgendwas übersehen?

Ich kann fachlich nichts dazu beitragen, druecke aber dir die Daumen.
Den Grundladedruck quasi nicht mehr vorhanden zu haben (man befindet sich im Bereich bei welchem der Volumenstrom im Lader reicht um Druck aufzubauen, braucht aber den Druck nicht und kann das Wastegate noch nicht oeffnen da die Kraft nicht reicht die Dose aufzumachen, so laedt man dann gegen die Drosselklappe auf) waere ein grosser Vorteil, ebenso den Abgasstrom standartmaessig auch durch das Wastegate zu schicken und nur bei Bedarf die Welle hochlaufen lassen. Beim Prinz-Motor (Peugeot und MINI) ist das Wastegate kraftlos in offener Position und nur per Vakuum macht die Dose das Wastegate zu.

PS: Eventuell doch was fachliches: Es gibt Chips die aus einer Spannung ein Signal mit Freuqenz ausgeben.
Vielleicht laesst sich das mit dem BoostDuty-Table abdecken. Ich verstehe nicht warum mein Steller immer die Endanschlaege wissen muss, der Steller wird doch wissen wenn es nicht mehr weitergeht und die Regelung sollte ja auch den Druck regeln und nicht die Position des WG.

Bin zwar kein Profi auf der Megasquirt, aber kenn mich mit Regelungen berufsbedingt etwas aus.

@1252er: Zum Thema Stellung:

Es ist in der Prozessleittechnik die Regel so etwas zu machen(http://de.wikipedia.org/wiki/Stellungsregler),
ist dann eine Kaskadierung bzw. Kaskadenregelung.
Die Stellgröße des Hauptreglers, in dem Fall die Ladedruckregelung,
ist dann der externe Sollwert für den Hilfsregler, den Stellungsregler.

Dadurch hat man weit weniger Energiepuffer zwischen Messort und Stellort, kommt auf eine kleinere Streckenordnung und erhält so eine weitaus stabilere und schnellere Regelung.



Falls ihr das schon wusstet bitte ignorieren.


MfG