Aber wenn man mal beim Motorrad von der typischen Verteilung (Last/Drehzahl) ausgeht, bewegt man sich eigentlich nur bei hoher Drehzahl auch im hohen Lastbereich.suzuki90 hat geschrieben: Ich kann nur aus Erfahrung von meinen Motoren (Japaner) sagen, dass da 12,5:1 so die Grenze mit Super+ darstellt, darüber verliert man wegen klopfender Verbrennung und damit zahmen Zündkennfeld merklich Leistung.
Daher wäre ich aus dem Bauch raus zurück auf die 12,2:1. Aber dazu kenne ich deinen Motor zu wenig.
Bei Motorrädern geht ja auch mehr, da ist allerdings alles genau darauf ausgelegt und bei so hoher Drehzahl gibt es quasi keine klopfende Verbrennung mehr.
Und wie du schon sagst, sollte das bei so hoher Drehzahl eh nicht mehr Klopfen. Warum also dann nur z.B. 12.5:1?
Ganzen Rennmotoren gehen im Prinzip noch wesentlich weiter. Solange bis es einfach nichts mehr bringt, aber nicht aufgrund von Klopfen. Sondern eben weil im oberen eta-Bereich eine Steigerung fast nichts mehr bringt.
Beispielsweise bei meiner GSX-R 750 sind die Anfangs (1996) mit der Vergaser auch schon so bis zu 14 gefahren und dann bei der Einspritzer-Version über 15 (im Rennsport).
Bekannter Tuner von mir, geht bei den ganzen Motoren auch über 14 (außer Quetschkante ist dann zu gering, etc)
Also ich denke, wenn man nicht vorhat einen Alltagsmotor zu bauen (v.a. in Bezug auf Abwärme, Kühlbedarf) würde ich mit der Verdichtung immer so hoch gehen wie möglich. Grenze stellt für mich eher Quetschkante und vernünftige Brennraumform dar.
Im niedrigen Drehzahlbereich kann man ja ruhig etwas später gehen mit der Zündung. Die Leistungsabgabe hier ist ja völlig egal. Wenn man das Motorrad artgerecht bewegt und die Leistung auch nutzen will, dann bewegt man sich eh nur im oberen Drittel des Drehzahlbereichs.