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Hallo liebes Forum,
Ich bin ein wenig verwirrt und wollte mal euere Meinungen darüber hören,mein Fahrzeug ist ein Porsche 914 4 Zylinder mit MS2 mit leicht bearbeitetem
Motor mit Einzeldrossel und Serien Nockenwelle.Die fahre die MS semi-sequential ,VE und Zündfeld steht alles .Der Wagen fährt sich wunderbar gegenüber der veraltereten D-Jetronik die drauf war Dank Jahrenlangen mitlesen hier und guten Tipps von diesem Forum.
Da ich im 914 World Forum auch immer eifrig mitlese,bin ich auf ein Thema gestossen wo einer den gleichen Umbau auf MS gewagt hat wie ich.
Wie das in diesen Themen so ist versucht ja jeder was zu helfen und zu verbessern.Einer der Fortgeschrittenen in Sachen Umbau Porsche 914 auf MS und schon mehrere solcher Umbauten hinter sich hat sagt dass es besser wäre auf den Bosch 1Bar TMap Sensor 0 261 230 030 umzubauen da es sich um einen Sauger Motor handelt und die Auflösung des Map Signals besser wäre als beim verbauten MPX4250AP Map Sensor der für Turbo Motoren gedacht sei.Der Vorteil sei auch noch das Temperatur und Map in einen sind und kein Unterdruckschlauch mehr benötigt wird.
In meinem Unterdruckschlauch ist ein kleiner Benzinfilter verbaut der die Schwingungen geglättet ,abgegriffen hab ich an der Drosselklappe.
Soll ich diesen Umbau über den Winter wagen ? Bringt er mir eine Verbesserung ? Wo soll ich wenn ich den Umbau waage den neuen Sensor positionieren,
hinter die Drosselklappe oder ins Plenum ? Wird der Wert der Ansaugluft nicht verfälscht da das Plenium ja aus Blech ist und selbst Hitze aufnimmt , im Augenblick greif ich die Temperatur im Ansaugschlauch vor der Drosselklappe ab.
Meinungen und Erfahrungen sind willkommem.

MfG Beemchen

Das sind gute Fragen, die ich mir auch schon gestellt habe.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Drucksensor, der in seiner Range besser zum Einsatzort passt, einen breiteren Messbereich hat, also sozusagen eine bessere Auflösung. Ob es einen messbaren oder gar fühlbaren Vorteil bringt - keine Ahnung.

Mit der Positionierung bin ich auch noch am grübeln, ich werde den kombinierten Bosch sensor (bei mir ähnlich, nur grösserer druckbereich) aber wohl schlicht aufgrund Platzmangels am Ansaugtrakt ins Plenum integrieren müssen. Ich habe aber die gleichen Bedenken wegen verfälschter Werte aufgrund der Eigen-Erwärmung des sensors auf der erhitzten Metalloberfläche.(Ladeluft, aufsteigende Motorwärme)

In meinem Unterdruckschlauch ist ein kleiner Benzinfilter verbaut der die Schwingungen geglättet ,abgegriffen hab ich an der Drosselklappe.

Den Gedanken find ich interessant. Hast du mal ausprobiert ob es mit und ohne den Filter eine messbare eine Verbesserung gibt?


Ps. Ich suche für eben diese kombinierten Bosch Map/AIT Sensoren noch einen Stecker (4-pol) weiblich,kabelbaumseitig. Kennt hier jemand eine gute Bezugsquelle, wo man sowas einzeln nachbestellen kann? (ohne dass der halbe stecker zweistellige Beträge kostet, oder man 100stk bestellen muss)
Bestellnummer Bosch müsste die 1 928 403 112 sein.

Meiner Meinung nach ist das Dämpfungsvolumen ggf. in Verbindung mit einer Drossel (Schweißdüse o.ä.) vor dem MAP-Sensor ein Überbleibsel aus alten MS1-Zeiten. Spätestens seit "MAP Sample Settings" und "MAP Averaging Lag Factor" ist diese mechanische Lösung doch nicht mehr wirklich nötig?! Oder was meinen die anderen?

Gruß
Dominik

Es kommt halt,meiner meinung nach,auf die situation an.
Habe ich einen sauger mit relativ zahmen nockenwellen und fahre s/d koennte man evtl. mit einem mapsensor,der evtl nur bis 105 +/- kpa geht,
eine "bessere" aufloesung beim mapsignal erhalten,bei geringerem lagfactor.
Ob dieses eine deutlich messbare verbesserung der sowieso vorhandenen grundabweichungen bringt,im verhaeltniss zum standartmapsensor,
halte ich fuer akademisch.
Habe ich einen sauger mit scharfen wellen und schon hohen leerlaufmapwert mit a/n_multymap,
so hilft mir die theroretische hoehere aufloesung beim mapsignal eh nicht viel,da brauche ich die daempfung mehr oder weniger um aus dem gepulse ueberhaupt einen vorteil der maperfassung zu nutzen.
Einen zahmen sauger mit s/d und einem 400kpa mapsensor zu fahren,dass waere unguenstig.
Ebenso einen turbo,bei dem der ladedruck kurz oder am limit des mapsensors liegt.

Im Leerlauf liegt mein Map Wert um die 30 .Durch den Einbau des Benzinfilters ist das Signal im Leerlauf stabiler geworden. Als Lag Factor kann ich 98 also fast ohne Filterung fahren.Maximal Map Wert aus den Logs war nie höher als 95 Kpa.
Mein Bedenken ist ein wenig das ich bei dem Umbau Pulsierungen reinkriege.

MfG Beemchen

Ich habe glaube ich von euch allen die denkbar ungünstigsten MAP Werte.
Hatte die Startdaten aus USA von dem Kollegen hier: http://www.smcomp.com/~smurph/RZ-EFI/tuning.html
Der hat das wohl mit SpeedDensity hin bekommen, aber bei mir lief das immer bescheiden.
An der RD350 war damals in 2007 bei Standgas der Wert immer irgendwo am Zittern zwischen 90 und 94. Vollast dann 100 kPa.
Kennfeld 8x8 mit der MS 1 (MiniMS) ergab dann fast jedes kPa ein eigenes MAP-bin.
Besonders geil kam das, wenn man z.b. in den Harz gefahren ist. Auf 800m geht der Luftdruck auf gut 92 kPa runter und da die MS1 Absoluttdruck im Kennfeld hatte, lief das wie Karre Mist

Damals hatte ich genau mit den beschriebenen Mitteln versucht das Zittern im Signal zu beruhigen (z.b. Leerlaufdüse vom Vergaser mit ca 0.3 mm Durchlass im Schlauch eingebaut). Leider waren die Effekte marginal. Von daher wage ich zu behaupten, dass egal was man umbaut, die Änderung auch wenig spürbar sein wird.

Nachdem ich "zur dunklen Seite" (also pure Alpha-N) gewechselt bin, klappte es weit besser.
Der entscheidende Trick, der die meisten Ärgernisse beseitigt hat, war tatsächlich auf MS2 zu gehen und ein Lag für Signale zu nutzen (bei mir dann TPS Lag).
Inzwischen läuft sie alltagstauglich und hat schon irgendwas um 15.000 km mit der EFI abgespult.

Meine MS1-Ducati hatte 73kPa im Leerlauf und beim Fahren konntest du auch runter auf 50kPa gehen.
Sauber lief das ganze erst mit Benzinfilter in der Druckleitung und zweitem Sensor für den Außendruck,
so das du dann am Ende den %-Wert gehabt als Größe für das Kennfeld hattest.
Damit konnte man dann auch über die Alpen fahren ohne besondere Einbußen.
Aber wie schon geschrieben: Das war MS1.