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Moin,

kann man Einspritzdüsen auch mit PWM ansteuern?
Die MS3 hat ja einen Haufen funktionionen... Unter anderem die Wasser-Methanol-(Ein)spritzung. Ich würde dieses System gerne nutzen um eine WasserVORspritzung zu bauen. Aber anscheinend kann man nur PWM nutzen. Kommt eine normale Einspritzdüse damit klar? Wohl eher nicht, oder?

Denke eher schon das eine normale Einspritzdüse damit klar kommt.
Die Benzin Einspritzdüsen werden sozusagen ja auch mit PWM gesteuert.

Gruß

Jetzt machst Du mich wirr!

Eine normale einspritzdüse wird doch getaktet, wie mann ja auch am Geräusch hört. Und Du meinst, dass man einfach normale Düsen da dran hängt und die Wassermenge dann tatsächlich regeln kann? Das würde eine Menge Stress ersparen...

Was ist mit den Treibern? Ich würde gerne einen der vier übrigen Ign Ausgänge nutzen. Muss ich dann den Treiber vom X-Board gegen einen z.B. IRLZ44 tauschen? Oder kann der Zündausgang das auch so? Anwählen kann man ihn als Ausgang.

Zündausgang geht so nicht. Das ist ja ein low current Treiber. Der kann keine Düse steuern
Du kannst den übrigen INJ treiber nehmen.
Oder die INJ Treiber vom Mainboard.

Takten ist ja nix anderes wie on/off in einer zeitspanne.
Da eine Einspritzdüse eigentlich ein Ventil ist das mit einer Spule geöffnet wird (Ladedruckregelventil is ja nix anderes) sollte das doch via PWM laufen denke ich.

Jo, an die Main Treiber hatte ich garnicht gedacht. Die 8 Treiber auf dem X Board sind belegt. Ich werde das einfach mal testen müssen...

Je nachdem wie die MS beschaltet wird, können die Düsen auch mit PWM angesteuert werden. Wird z.B. bei niederohmigen Düsen gemacht, um den Strom zu begrenzen damit die Düse und der Treiber überlebt. Bei hochohmigen Düsen muss man halt schauen, mit welcher Frequenz man die Düse befeuert, damit diese überhaupt noch öffnet. Mit einem Ladedruckventil zu vergleichen hinkt, eine Einspritzdüse ist nicht so aufgebaut. Bei so einem Ventil wie dem N75 hat man einen relativ großen Weg/Arbeitsbereich, den man mit PWM gezielt ansteuert um mehr oder weniger Luft durch zu lassen. Bei einer Einspritzdüse gibt es eigentlich nur auf und zu, damit diese öffnet muss ein entsprechend hoher Strom fließen. Es ist im übrigen schon ein großer Unterschied ob man mit recht großen Zeitintervallen "taktet" oder mit PWM arbeitet, die entsprechenden Frequenzen zwischen aus/an sind um ein vielfaches höher.

Das Einspritzventil soll dabei für die Wasserdosierung genutzt werden? Das wird glaube ich die Einspritzdüse nicht so lange mit machen.. gibt ja mit e85 schon genug probleme wegen rost usw.

Wenn schon Injektor, dann besser ein Dosierventil aus einer AdBlue-Einspritzung - die sind zumindest bei Bosch wie ein Kraftstoff-Injektor aufgebaut, aber aus Edelstahl und beschichtet. AdBlue ist knapp 70% demin. Wasser, verträgt sich gar nicht mit Buntmetallen und schmiert auch nicht wirklich. Sollte mit 100% Wasser gut funktionieren

Ja. Das soll eine Wasservorspritzung werden. Wobei ich eigentlich immer gedacht habe, dass die normalen Düsenköpfe alle aus VA sind. Ich habe zumindest noch nie Rost daran gesehen.

Maren,

Meinst Du sowas?

https://www.ebay.de/ulk/itm/152051121972

Sehe ich eher als ungeeignet an. Das sind ja keine Düsen, die zerstäuben.

Düse ist Pflicht. Ich sehe die normalen einspritzdüsen als ziemlich optimal an. Zumindest, wenn es kein großartiges Rostproblem gibt. Das muss sich genauso fein wie der lambdawert regeln lassen, sonst macht das keinen Sinn.

ChristianK hat geschrieben:Ja. Das soll eine Wasservorspritzung werden. Wobei ich eigentlich immer gedacht habe, dass die normalen Düsenköpfe alle aus VA sind. Ich habe zumindest noch nie Rost daran gesehen.

Innen drin ist aber Buntmetall. Vermutlich deshalb, weil ja vollkommen amagnetische Bauteile benötigt werden, damit der Magnetkreis auch schön über den Luftspalt springt und den Anker samt Düsennadel bewegt. Edelstahl ist zwar tendenziell nicht besonders magnetisch, es ist aber sehr schwierig und teuer ihn vollkommen amagnetisch zu bekommen. Das muss dann schon z.B. U-Boot-Stahl (heißt wirklich so!) sein und der darf beim Zerspanen nicht zu warm werden, etc. - nicht ganz trivial.

ChristianK hat geschrieben:Maren,

Meinst Du sowas?

https://www.ebay.de/ulk/itm/152051121972

Sehe ich eher als ungeeignet an. Das sind ja keine Düsen, die zerstäuben.

Düse ist Pflicht. Ich sehe die normalen einspritzdüsen als ziemlich optimal an. Zumindest, wenn es kein großartiges Rostproblem gibt. Das muss sich genauso fein wie der lambdawert regeln lassen, sonst macht das keinen Sinn.

Doch klar, unten links kommt es raus, Tröpfchengröße um die 100µm. Die beiden metallischen Rohrstutzen sind für das Kühlwasser, der aus Plastik ist der Zulauf.

Nachtrag:
http://www.ebay.de/itm/Einspritzduse-AD ... Sw--1WrUSz
Etwas sehr teuer, aber da steckt wirklich ein etwas umdesignter Benzin-Injektor drin