Zunächst habe ich mir anhand des Einlassventilöffnungswinkels und einer überschlägig berechneten Transportzeit einen EOP Leerlauf-Startpunkt quasi als "Nulllinie" gesetzt.
Dann studierte ich unzählige Timing Kennfelder, v.a. auch von Serienmotoren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sowas ungefähr auszusehen hat. Also welche Gradienten es sowohl in Richtung höhere Drehzahlen als auch über die Last gibt.
Nachdem damit ein Grundkennfeld stand, habe ich dieses Kennfeld in 10° Schritten nach unten und oben variiert. Mit jeder Variante bin ich bei laufendem Autotune feste Lastpunkte angefahren und habe geschaut, was passiert. Eine verbreitete Abstimmregel ist ja diejenige, dass das Timing optimal ist, wenn man für eine bestimmte Leistung am wenigsten Sprit braucht. So konnte ich dann ein Gefühl dafür entwickeln, welches Timing an den jeweiligen Punkten am besten ist. Nämlich das, wo Autotune den niedrigsten VE-Wert einstellt. Zwischendrin habe ich interpoliert. Und viel auch nach Gefühl entschieden, der vermutlich wichtigste Punkt an der Sache. Man "spürt" ja, ob die Kiste gut läuft oder nicht.
Ob es letztendlich der Weisheit letzter Schluss ist?! Ganz sicher nicht


Gruß
Dominik.
P.S.: Das ist mein "Endergbnis"