www.motorkontrolle.de

Danke. Hätte ich mittlerweile auch gefunden.

Ich werde wohl das Knicktool von extraefi.co.uk nehmen. Das scheint ziemlich simple zu sein. Das einzig einstellbare ist die Dämpfung, wenn in einem speziellen Fall ein normaler motorlauf als Klopfen interpretiert wird.

Irgendjemand hat mal geschrieben, das die Frequenz des Klopfens motorunabhängig immer in ziemlich identischen Bereich liegt. Ich weiß jedoch nicht mehr, wer das war.

Dann ist das aber falsch. Die Klopffrequenz kann man errechnen und hängt von der Zylinderbohrung ab. Und das sollte bzw. MUSS in nem Bandpassfilter in der Schaltung berücksichtigt werden. Die Frequenz nachträglich mit der MS zu filtern ist nicht möglich. Wenn ich nur "irgendwas billiges" will, kann ich auch die Klopf-Endstufe von Opel nehmen.

Vielleicht ist das Poti an dem Ding ja ein einstellbarer Bandpassfilter. Laut google gibt es ja solche Dinge.
Ich meine zumindest gelesen zu haben, dass es sich um Dämpfung handelt. Aber wie sollte man so ein Signal denn dämpfen? Das wird doch nur möglich sein, wenn man bestimmte Frequenzen "abschneidet".

Um billig ging es mir nicht. Eher um funktionsfähig und günstig. Für billig stecken zu viele Tausender in dem Auto.

Und wenn man mal günstig ins Kontra mit teuer setzt, z.B. Die umc mit einer emerald oder sonstigem vergleicht, steht die umc oder auch die megasquirt garnicht so schlecht da.

Ich denke auch, dass das Klopfen auch nicht allein durch den kolbendurchmesser bestimmt werden kann. Schließlich schwingt jeder Motor anders. Das wird vielleicht auch dazu beitragen.

Der werte ckp kann da sicherlich noch das ein oder andere zu beitragen. Hoffe ich....

Doch, Klopffrequenz hängt vom Bohrungsdurchmesser ab.
Denn die Klopffrequenz ist nichts anderes als die Brennraumeigenfrequenz und die wird über den Bohrungsdurchmesser festgelegt.
Daher Drehzahlunabhängig...
Auf dem linken Diagramm sieht man die Druckspitzen bei der Brennraumeigenfrequenz:



Rechts ist der von außen gemessene Körperschall, das heißt die mit dem Klopfsensor gemessenen Werte, da die hohen Frequenzen vom Kurbelgehäuse "durchgelassen" werden, während die kleinere Frequenz der Brennraumeigenfrequenz stark gedämpft wird.
Daher ist ein guter Bandpassfilter Pflicht, um den Körperschall weg zu filtern und nur die Eigenfrequenz, die im rechten Teilbild als Linie wieder zu erkennen ist (wenn auch mit kleiner Amplitude), auszugeben.

Ich hab das KnockTec von EFI mal untersucht und konnte im Labor keine Filterwirkung feststellen.
Möglicherweise hab ich aber eine zu kleine Amplitude verwendet.
Allerdings hat mir das Teil per LED angezeigt, dass es klopft. Und das mit gleichbleibender Amplitude von 100 Hz bis 15 kHz.

Somit konnte ich keinen Bandpass ausmachen und das Teil kommt für mich nicht in Frage.

Zu Bedenken ist aber, dass viele Klopfsensoren als Resonanzsensor eh nur einen bestimmten Frequenzbereich vertärkt ausgeben, der Rest ist recht stark abgeschwächt. Damit mag das dann funktionieren.

Das ist doch schonmal ein wenig aufschlussreich...

Das Problem ist, dass ich bis jetzt garnicht sonderlich viel verbindliches zum Thema klopferkennung gefunden habe. Leider.

Aber, da Du das Ding ja anscheinend gründlich unter die Lupe genommen hast, wirst Du sicherlich sagen können, was in dem Modul so alles drin steckt. Und vor allem, was man mit dem seitlichen Poti machen kann bzw. was dies bewirkt.

Wo findet man denn die Formel zur Berechnung der klopffrequenz?

Ich möchte mal gern wissen, wie sich die Frequenz bei beim ändern der Bohrung verhält.

ChristianK hat geschrieben:Wo findet man denn die Formel zur Berechnung der klopffrequenz?

Ich möchte mal gern wissen, wie sich die Frequenz bei beim ändern der Bohrung verhält.

Hallo,
berechnet sich wie folgt. 900/(Pi*r).

ChristianK hat geschrieben: Aber, da Du das Ding ja anscheinend gründlich unter die Lupe genommen hast, wirst Du sicherlich sagen können, was in dem Modul so alles drin steckt. Und vor allem, was man mit dem seitlichen Poti machen kann bzw. was dies bewirkt.

Das Poti ist nur die Eingangsempfindlichkeit.
Nichts anderes. Kein einstellbarer Bandpassfilter o.ä.
Das Klopftool sah vielversprechend aus, ein Freund hat es sich gekauft, ich hab es getestet und war enttäuscht.

Muss mal den Hersteller dazu anschreiben, aber dazu muss ich erstmal die aufgenommene Kennlinie suchen...

Brennraumeigenfrequenz lässt sich mit der schon genannten Formel einfach berechnen.
Wer zu faul zu rechnen ist:
http://www.phormula.com/KnockCalculator.aspx

Wozu sollte man den Band-Pass-Filter einstellen können? Ich dachte immer man muss den Klopfsensor nach der Klopffrequenz auswählen? Oder hab ich das immer falsch verstanden?

Pezi hat geschrieben:Wozu sollte man den Band-Pass-Filter einstellen können? Ich dachte immer man muss den Klopfsensor nach der Klopffrequenz auswählen?

klopfsensoren sind nur "mikrophone", den rest macht die elektrik.

@Pezi:
Es gibt zwei Arten von Klopfsensoren. Resonante und Nicht-Resonante.

Die Resonanten haben eine Resonanzfrequenz welche mit der Klopffrequenz (-> Motorenabhängig) weitestgehen übereinstimmt. Die Elektronik benötigt dann keinen Bandpass, das erledigt der Sensor.
Diese Sensoren werden aber schon seit ein paar Jahren (Jahrzehnten) nicht mehr eingesetzt, da die OEMs verschiedene Sensoren herstellen lassen müssen.

Die Nicht-Resonanten haben einen sehr flachen Frequenzgang von wenigen kHz bis zu 20kHz, d.h. sie lassen alle Frequenzen gleich stark durch.
Hier muss die Elektronik durch einen - wie auch immer gearteten - Filter eingestellt werden. Das bringt viele Vorteile und man kann praktisch jeden Sensor verwenden. Nachteil ist dann aber die Einstellung auf die passende Frequenz.

Gruß
Sebastian

Genau. Und solange ich nicht sicher bin, dass ein Bandpassfilter in der Elektronik hinterlegt ist, den ich auf meinen Motor einstellen kann, bau ich da auch nix ein.

Gab da mal ein paar Volvo Heinis aus Schweden oder Norwegen, die solche Steuergerätchen auf Wunsch gebaut haben. Das ist aber schon paar Jahre her und habe den Kontakt leider nicht mehr.

Geht mir genauso.
Daher hab ich eben das Teil mal vermessen, dass Extraefi.co.uk da hat, bevor ich es mir auch hole.
Ich hab das ganz einfach gemacht und ein Signal drauf gegeben, und dann den Schaltausgang (sowie optisch die LED) betrachtet, wann klopfen ausgegeben wird.
Hab dazu das Poti ungefähr auf Mitte der Empfindlichkeit gedreht.

Dabei kam dann diese Kennlinie raus:


Man sieht, dass genau im relevanten bereich zwischen 5 und 10 kHz die nötige Amplitude zur Ausgabe des Signals "es klopft" zunimmt.
Das ist in meinen Augen eher sehr kontraproduktiv.

Leider kann man den Phil von Extraefi auch nicht erreichen. Da kommt dann immer, dass die Mail nicht zugestellt werden kann, bei all seinen Button, wo steht, dass man ihn kontaktieren kann.
Ich hätte ihn gerne mal damit gefragt, wo denn da sein Bandpassfilter zu sehen ist.
Ich sehe nämlich keinen Bandpass...

Daher warte ich darauf, dass Basti endlich was entwickelt, dass das alles kann.
Zwischenzeitlich werde ich jetzt im Frühjahr mal den Klopfsensor direkt über die Soundkarte an den Laptop und über ein Soundkarten-Oszi eine FFT ausgeben und versuchen, so das klopfen zu sehen.

Ich hab mir überlegt eine günstige Schaltung zu kaufen und 2 Bandpässe (von mir dimensioniert und gelötet) in die vorhandene Schaltung zu integrieren. Wenn genug Platz im Gehäuse ist, sollte das doch möglich sein und man muss nicht komplett von vorne anfangen.

Ja, dafür gab es ja auch schon Anleitungen...
Interessant wäre es halt, wenn man das ganze so macht, dass man den Bandpass durch ein poti oder was auch immer noch einstellen kann auf die jeweilige Frequenz.
Wie gesagt, wenn der Typ, der die vertreibt, was dazu sagen würde/könnte, dann wüsste man mehr.
Denn er wirbt ja mit dem "isolated band pass filter".
Nur wo ist der?